Der Kleiner Michel in der Gemeinschaft des Pastoralen Raumes Hamburg-City

Mit einem offiziellen Brief hat der Generalvikar des Erzbistums Hamburg, Ansgar Thim, den Startschuss gesetzt.

Ab dem 1. Oktober 2015 beginnt der Aufbau neuer Strukturen für die Katholische Kirche in der Mitte Hamburgs.

Bislang gab es hier formell noch klassische Pfarreien: Den Dom für den Bereich von St. Georg , Borgfelde und Rothenburgsort, den Kleinen Michel für Altstadt, Neustadt und HafenCity. Nach Altona hin schließt sich St. Joseph (Große Freiheit) mit St. Theresien, und nach Barmbeck hin St. Sophien, die Kirche der Dominikaner, an. Wenn man es mit dem Rad fährt sind es 25km von Kirche zu Kirche.

Aber so, wie Pfarreien in den letzten zweihundert Jahren gedacht waren und mehr oder weniger funktioniert haben, lief das kirchliche Leben in diesem Bereich schon lange nicht mehr. Vor allem der Dom und der Kleine Michel sind Kirchen, zu denen Menschen aus dem ganzen Stadtgebiet kommen. Traditionelle Pfarreien hingegen, mit Pfarrer, Kirchturm und der "Betreuung" der Katholiken in Sichtweite des Turmes, gibt es hier nicht mehr. Viele Menschen hierzulande kennen zwar solche Pfarreien noch aus ihre Kindheit oder vom Lande. Aber weltweit ist das die Ausnahme und in den modernen Großstädten funktioniert es auch meist schon lange nicht mehr.

Deswegen gehen wir jetzt hier wie auch im ganzen Erzbistum Hamburg neue Wege. Nicht mehr die "Zugehörigkeit zu einer Pfarrei" ist für Christen entscheidend, sondern wo sie ihren Ort haben, der sie mit dem Leben der Kirche verbindet. Für viele ist das eine Kirche und sind das Gottesdienste. Für andere aber können das auch andere Gruppen in oder an den Kirchen, kirchliche Schulen oder soziale Einrichtungen oder noch ganz andere "Orte kirchlichen Lebens" sein.

Die "Pastoralen Räume" im Erzbistum Hamburg sollen nicht mehr Pfarreien des alten Typs (nur eben größer) sein, sondern versuchen, eine sinnvolle Struktur aufzubauen, die es den Orten kirchlichen Lebens ermöglichen soll, bestmöglich für die Menschen da zu sein und den Glauben zu leben. Dafür ist die jetzt gefundene Einheit zwischen Barmbeck Süd, der Elbe und Altona eine gute Größenordnung, weil in diesem Bereich die Stadt Hamburg ähnlich tickt. Hier ist Mobilität und Innenstadt, aber auch Vielfalt, Aufbruch, Kultur, Aktivität.

In den Jahren 2015 bis 2018 liegt viel Arbeit vor denen, denen der Aufbau des Pastoralen Raumes aufgetragen ist, allen voran Peter Mies, Pfarrer am Mariendom, der Leiter des Pastoralen Raumes werden soll.

Informationen auf der neuen Webseite:
www.pastoraler-raum-hamburg-city.de/